Was Yoga, Ayurveda und Coaching verbindet

Photo by David Dietsche

“Yoga” ist ein Wort. Vielmehr ein Sammelbegriff, auf englisch würde man sagen ein “umbrella term”. Unter diesem Schirm versammeln sich teilweise sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, was “Yoga” ist. Was ist Yoga für dich? Woran denkst du, wenn du das Wort Yoga hörst? Körperliche Bewegungsformen, Atemübungen, Meditation, philosophische Ideen oder eine Lebensweise? Vielleicht eine Mischung aus alldem?

Für mich ist Yoga eine Haltung. Eine Haltung im körperlichen wie im geistigen Sinne. Eines der häufigst zitierten Sutras aus den Yoga Sutras des Patanjali lautet: stirah-sukham āsanam (YS 2.46). Dieses kurze Statement enthält drei Worte, die man je nach Zielsprache auf sehr unterschiedliche Weise übersetzen kann, in der deutschen Übersetzung von R. Sriram liest es sich zum Beispiel so: Die ideale Haltung ist stabil und leicht zugleich. Das lässt sich so verstehen, dass das Wohlbefinden bei einer kraftvollen und gleichzeitig entspannten Körperhaltung am grössten ist. Zwar bezieht sich das Sutra auf die Körperhaltung, aber auch bei der geistigen Haltung geht es um eine Art entspannte Wachsamkeit und Gegenwärtigkeit. Diese kann durch stetiges Üben erreicht und stabilisiert werden. Yoga zu üben bedeutet daher auch, einen achtsamen Umgang mit sich selbst und seiner Umgebung zu kultivieren.

Yoga is not in sitting in a lotus pose. It is in having a calm and clear mind no matter where you are sitting.
— A.G. Mohan

"Ayurveda" lässt sich in die deutsche Sprache als "Wissen des Lebens" übersetzen. Alles Leben ist ein Wunder. Dein Körper ist ein Wunder und jede der hundert Billionen von Zellen, die in Deinem Körper zusammenwirken, ist intelligent und weiss genau, was sie zu tun hat und welche Nährstoffe sie braucht, um zu wachsen. Die Lehre des Ayurveda basiert auf einem tiefen Verständnis dieser ursprünglichen Intelligenz und die überlieferten vedischen Texte sagen, dass Krankheit da beginnt, wo wir die Weisheit des Körpers ignorieren. Ayurveda ist ein Weg, zur inneren Weisheit des Körpers zurückzufinden und ein gesundes Leben zu führen.

Ein wichtiges Grundprinzip des Ayurveda besagt, dass das grösste Grösste, der Makrokosmos, und das kleinste Kleinste, der Mikrokosmos, sich immer entsprechen. Die ayurvedische Lehre spricht von fünf Elementen, die unsere Natur und unsere Erde formen: Äther (Raum), Luft, Wasser, Feuer und Erde. Die fünf Elemente werden in Kombination zu drei Lebensenergien oder auch Bioenergien zusammengenommen, die als kraftvolle Prinzipien in der Natur wirken. Diese Energien werden im Sanskrit Doshas genannt. Gemäss den Veden ist der Mensch ein Teil der Natur und besteht wie sie aus den Elementen Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde. In unserem Körper spiegeln sich die fünf Elemente als die drei Lebensenergien, die Doshas: Vata, Pitta und Kapha. Die Konstitution eines Menschen wird durch die individuelle Verteilung der Doshas bestimmt, mit der er auf die Welt kommt. Gesund ist ein Mensch, dessen Energien ausgeglichen sind. Gleichgewicht ist dabei kein statischer Zustand, sondern eine dynamische Harmonie im Rhythmus der natürlichen Zyklen.

Dass diese Sichtweise nicht so reduktionistisch ist, wie sie auf den ersten Blick erscheinen mag, zeigt ein Vergleich mit den drei Primärfarben gelb, rot und blau. Aus deren jeweiligem Mischverhältnis entstehen alle Farben in ihren verschiedensten Facetten. Ähnlich verhält es sich mit den Doshas.

Ein Ziel des Lebens in der Philosophie des Yoga und Ayurveda ist das Finden des eigenen Dharma - der wahren Lebensaufgabe. Daher lassen sich diese alten Weisheiten so wunderbar verknüpfen mit der heutigen Zeit. Was Yoga, Ayurveda und modernes Coaching für mich verbindet, ist das Prinzip der Selbsterforschung und die Frage, wie ich mein Leben führe, so dass ich grösstmögliche Freiheit und Selbstbestimmung erfahre. Es sind ganzheitliche Systeme, die Wachstum und Entwicklung ermöglichen und einen Transformationsprozess bewirken. Und das auf nachhaltige Weise. Weil die Veränderung immer aus dem eigenen Selbst heraus geschieht. Die Weisheit liegt bereits in dir. In der Rolle als Coach unterstütze ich dich dabei, die Antworten in dir selbst zu finden.

Weisst du, ich habe mich lange Zeit angepasst, meine zahlreichen Aufgaben erfüllt, mich weit von meiner wahren Natur entfernt und bin dabei fast ausgebrannt. In einem überaktiven Modus zu funktionieren, braucht normalerweise keinen Mut. Dafür braucht es einfach ein ausgeprägtes Pflichtbewusstsein gepaart mit der Tendenz, zu hoffen, dass alles sich irgendwann zum Besseren wendet, ohne dass man selbst irgendetwas ändert. Was wirklich Mut braucht ist: anhalten. Sich sein eigenes Leben anschauen und aufhören herum zu rennen, aufhören, es allen recht machen zu wollen, aufhören, sich ständig «auszupowern». Einfach anhalten. Anhalten und beginnen, sich das Leben so zu gestalten, wie man es wirklich gerne haben will.

Ich unterstütze dich gerne dabei, dein Wohlbefinden an die erste Stelle zu rücken, damit du voller Energie und Lebensfreude deine Ziele verfolgen und auch erreichen kannst. Ich lade dich ein, mit mir deine eigenen Ressourcen (wieder) zu entdecken! Gehen wir ein Stück zusammen?

Kontaktiere mich gerne für ein 20-minütiges, lösungsfokussiertes Impuls-Coaching, in dem wir schauen, wo du stehst und wie wir zusammenarbeiten können.

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Warum der erste Schritt oft der schwerste ist

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Ja, aber … die besten Gründe, um bloss nicht anzufangen