Warum der erste Schritt oft der schwerste ist

Photo by Barnimages

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Manchmal ahnt man es bereits seit längerer Zeit, dass ein Wendepunkt da ist. Aber man verleugnet es noch. Das Alte ist ja immer noch ganz ok. Aber irgend etwas stimmt nicht mehr. Man kann es nicht mal genau benennen. Da ist einfach so ein Gefühl. Das immer stärker wird.

Aber da ist auch die Angst vor dem Unbekannten. Was, wenn es schlimmer statt besser wird, flüstert die Angst. Ich halte es nicht mehr aus, ruft die Sehnsucht. Manchmal muss dann etwas passieren, damit man wirklich aufwacht. Ein Unfall, eine plötzliche Trennung von einem geliebten Menschen, ein Jobverlust oder sogar eine schwere Krankheit. Manchmal ist es auch nicht so radikal. Aber es kommt der Tag, an dem keine Umkehr mehr möglich ist.

Oft schieben wir den ersten Schritt vor uns her. Wir verlieren uns in Tagträumen oder beissen uns weiter durch, aber dabei entsteht ein immer grösserer innerer Druck. Wir halten etwas zurück, dass fliessen will und verlieren dabei sehr viel Energie. Hörst du auf deine Angst? Was hält dich zurück? Wen oder was ausser dir selbst meinst du schützen zu müssen? Beginne bei dir selbst. Mit dem Naheliegendsten. Mit dem wunden Punkt, der dir den Weg zeigt.

Start close in,
don’t take the second step
or the third,
start with the first
thing
close in,
the step
you don’t want to take.
— David Whyte

Beginne mit dem Schritt, den du nicht tun willst. Oft wollen wir diesen Schritt nicht machen, weil wir uns nicht sicher sind, wohin es uns führen wird, weil der Weg noch im Nebel liegt, weil es ein Risiko ist, das Alte hinter sich zu lassen und einen neuen Weg zu gehen. Es braucht sehr viel Mut und Vertrauen, um den ersten Schritt zu machen. Dem Gefühl zu folgen, auch wenn noch längst nicht alles klar ist. Aber wenn du den Schritt nicht machst, wirst du auch keine Erfahrungen sammeln, die dich auf deinem Weg weiterbringen werden.

Stehst du auch vor einem notwendigen Schritt in deinem Leben und zögerst noch? In einem vertrauensvollen Gespräch kann es so viel leichter sein, herauszufinden, was dein nächster Schritt ist. Vielleicht ist es gar nicht so ein grosser Schritt, wie du denkst. Aber selbst der kleinste Schritt in die richtige Richtung kann sehr viel in Bewegung setzen.

Ich schenke dir ein 20-minütiges Impuls-Coaching und höre dir gerne zu, wenn du mir erzählen willst, vor welcher Entscheidung du stehst und wie ich dir weiterhelfen kann.

Das Zitat von David Whyte ist die erste Strophe seines Gedichts “Start close in”, aus RIVER FLOW: New & Selected Poems
©2006 Many Rivers Press

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